Mit der Gruppe Zero gehört Raimund Girke zu den wichtigsten Vertretern der zweiten Generation deutscher Nachkriegskünstler, die gegen Ende der 50er Jahre mit einer farblich und kompositionell reduzierten meditativen Strukturmalerei das expressive Informel ablösten. Elgers umfangreiche Monographie verfolgt die Entwicklung von Girkes Malerei ausführlich durch alle Werkphasen, von den Bildern der Frühzeit über die monochrom weißen Arbeiten der 60er und 70er Jahre, die statt erzählerischer Inhalte die Mittel selbst zum Thema der Malerei machten, bis zu den jüngsten Arbeiten, die von einer neuen Dramatik der Gesten und Farbkontraste bestimmt werden.