Von der Gründung des Museum of Modern Art von drei fortschrittlichen Frauen im Jahre 1929 zu den Ausbrüchen und Interventionen der 1960er und 1970er von Künstlerinnen, die auf die fehlende Repräsentation ihrer Arbeiten im Museum aufmerksam machten, bis zu zeitgenössischen Werken von Frauen der postfeministischen Generation, ist die Geschichte von Frauen im MoMA untrennbar verbunden mit der Geschichte der Institution selbst. »Modern Women. Women Artists at the Museum of Modern Art« ist eine bahnbrechende Untersuchung zur Sammlung des Museums of Modern Art. Sie behandelt Arbeiten von Künstlerinnen der Moderne bis zur heutigen Zeit, deren Beitrag zu den Avantgardebewegungen der letzten 150 Jahre enorm war - wenn er auch oft unterschätzt wurde. Fünfzig Essays, geschrieben von den stärksten Stimmen im gegenwärtigen Diskurs zu Kunst und »Gender« untersuchen sowohl renommierte als auch weniger bekannte Künstlerinnen. Mittels der Vielfalt ihrer Stimmen und Ideen untersucht der Band, wie die Geschichte dazu beigetragen hat, dass Frauen von den verbreiteten Darstellungen über die Moderne ausgeschlossen wurden; wie Frauen auf unterschiedliche Art und Weise in die üblichen Kategorien von Kunst und Kunstproduktion passen, sie neu definieren oder umwerfen; und die Rolle des MoMA als eine Stätte der Unterstützung und des Protests. Reichlich illustriert mit Arbeiten aus der Sammlung des MoMA bietet dieses Buch einen lebhaften Diskurs zum Thema »Gender« und zur Erschaffung von Bedeutung in der Kunst. Es bildet die notwendige Grundlage für ein umfassendes Verständnis der Kunst unserer Zeit. (Text engl.)
