Die japanische Multimedia-Künstlerin Mori erstürmte in nur wenigen Jahren die Charts der Kunstgeschichte. Elemente aus Kunst und Kinematographie, aus Science Fiction, Comics, Computerspielen und der japanischen Tradition und Religion verarbeitet sie zu Photoarbeiten und Videos, in denen Technik, Unterhaltung und Spiritualität eng miteinander verwoben sind. In allen ihren Werken inszeniert sich Mariko Mori mit selbstentworfenen, schillernden Phantasiekostümen selbst - sei es als Cyber-Popstar in »Birth of a Star« oder als buddhistische oder kosmische Gottheit, umschwirrt von Nintendo Spielzeugfigürchen, in ihrem 3-D-Video »Nirwana«. In ihren neuesten Produktionen tritt die Künstlerin an naturhaften, ja mythischen Orten auf. Die Bilder hierfür findet sie am Toten Meer, der Wüste Gobi, in Windparks in Kalifornien oder japanischen Bergwäldern, manipuliert das photographische und filmische Material am Computer und »prescht dabei mit Humor vorweg ins virtuelle Zeitalter« (Art). Die Publikation wirft einen Blick auf Mariko Moris visuell raffinierte Bildwelten zwischen Fiktion und Wirklichkeit.