Die 1918 in Worms geborene Malerin Marie-Luise Heller ist seit 1947 in München ansässig. Sie hat ein Werk geschaffen, das von der gegenstandsbezogenen Komposition der vierziger Jahre über Abstraktionen den Weg zum Informel fand. Als Höhepunkt ihres Oeuvres entstanden in den sechziger und siebziger Jahren Plexiglas-Scheiben mit geometrischen Strukturen und gepunktete Mäander als Metapher für das Unendliche. Die neunziger Jahre überraschen mit einer Synthese aus Farbfeldmalerei und der Linie. Ziel des vorliegenden Bandes ist es, das Werk Marie-Luise Hellers in ganzer Breite zu präsentieren, auch Zeichnungen und Skizzen. Gleichwohl war es nötig, Peripheres und Unbedeutendes wegzulassen. So enthält das Werkverzeichnis rund 1500 Nummern, die im hinteren Teil vollständig abgebildet sind.