Texte von Margrit Hahnloser u. a. Katalog, Wolfsburg 2000. Als der Schweizer Jean Tinguely im Jahr 1960 im Garten des New Yorker Museum of Modern Art seine riesige, aus Schrott gebaute »Hommage an New York« aufstellte, die sich per Knopfdruck selbst zerstörte, war er nicht nur über Nacht Star der internationalen Kunstszene geworden, sondern hatte damit auch den traditionellen Skulpturbegriff konterkariert und gleichermaßen erneuert. In dieser Publikation wird Tinguely als ein Künstler entdeckt, dessen Mentalität, Strategien und Konzepte für das beginnende 21. Jahrhundert in vielerlei Hinsicht bedeutsam sind. Seine höchst aktuellen Positionen werden in der Beschreibung und Analyse einzelner Werkgruppen, aber auch in der Gegenüberstellung mit zeitgenössischen Künstlern wie Damien Hirst und Jason Rhoades anschaulich gemacht.