Erstmals wurden in einer Ausstellung drei Künstler gezeigt, die seit Mitte der 30er Jahre befreundet waren und deren Werk - obwohl stilistisch unterschiedlich - starke konzeptuelle Berührungspunkte hat. Der Weg von der Abstraktion in die Kalligrafie beziehungsweise in die Struktur bei Tobey lässt sich mit dem aus dem Surrealismus in freiere Bildformen entwickelnden Werk von Morris Graves vergleichen. Beide Künstler hat der Musiker, Komponist und Philosoph John Cage, dessen bildkünstlerisches Frühwerk als verschollen gelten muss, hoch geschätzt. Seine visuellen Arbeiten - die grafischen Partituren für Musik, wie erst recht die späten Aquarelle und Zeichnungen - besitzen eine große Affinität zu dem Werk der beiden anderen Freunde. Jeder der drei Künstler hat außerdem Texte, Gedichte und Vorworte für den anderen geschrieben. Der künstlerische und biografische Zusammenhang der drei Persönlichkeiten war bis dato weder in der Kunst - noch in der Musikwelt in Ausstellungen oder Büchern thematisiert worden. Der Katalog dokumentiert eine stattliche Anzahl Bilder, Zeichnungen und druckgrafischer Blätter aus der Zeit seit 1935 bis zum Anfang der 90er Jahre (Text deutsch, engl.).