Johannes Brus« Arbeiten befassen sich seit den 1970er Jahren mit der Dialektik des Fremden und Eigenen. Hier hat er vorgefundene alte Fotos, darunter von Europäern aufgenommene Gruppenporträts indischer Maharadschas, aber auch Bilder klassischer Jagdtrophäen bearbeitet. Trophäen sind Zeichen des Sieges, die, als Prestigeobjekte mit neuer Bedeutung aufgeladen, zur Schau gestellt werden. Brus konfrontiert den Betrachter mit vertrauten Trophäen aufs Neue, seine Interpretationen sind monumentale Tableaus von geradezu körperlicher Präsenz und Ausstrahlung, in diesem Katalog ausgezeichnet reproduziert.