Gerhard Altenbourg wohnte zeitlebens zurückgezogen im thüringischen Altenburg und gilt als einer der größten abstrakten Künstler der DDR. Gleichwohl war er im Westen präsenter und bekannter als in seiner Heimat. In seinem Oeuvre, mit mehr als 6000 Werken kaum überschaubar, kombinierte er stets eine Vielzahl von Techniken und Medien. Mit Pinsel, Feder, Tusche und Kreide, in Steindruck, Holzschnitt oder Radierung baute sich der umfassend gebildetet und belesene Künstler sein Spiegelkabinett der Moderne zusammen. Jetzt liegt der zweite Band seines Werkverzeichnisses vor, der eine intime Annäherung an das »Kunstuniversum des pictor doctus« (Eduard Beaucamp in der FAZ) erlaubt.