Der deutschstämmige Schweizer Aktions- und Objektkünstler Dieter Roth (1930-1998) hat immer wieder Graupappen auf die Tische verteilt, an welchen er arbeitete. Diese Unterlagen wurden von ihm in einem andauernden Prozess bemalt, bekritzelt, beklebt, verändert. Und dienten ihm häufig als Ideenstütze und Reservoir für spätere Arbeiten. Diese Tischmatten, lange Zeit in ihrem Wert unterschätzt, erleben derzeit einen immensen Bedeutungswandel: Kunsthistoriker und nahestehende Künstlerkollegen sind sich einig, dass diese skizzenhaften Collagen das Werk Dieter Roths ergänzen und tiefergehende Auskunft erteilen über seine Arbeitsweise und auch die Inhalte seiner Kunst. Eine wegweisende Publikation unter Beteiligung des Sohnes Björn Roth und des Künstlers Paul McCarthy. (Text englisch, Yale.)