Seit den 1990er Jahren prägt Daniel Richter die Malerei in Deutschland; er studierte bei Werner Büttner in Hamburg, war Assistent von Albert Oehlen und lehrt dato selbst an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Zunächst entstanden abstrakte Gemälde, deren farbiger psychedelischer Kosmos sich zwischen Graffiti und Ornament bewegte. Zum Jahrtausendwechsel mischen sich figurative Elemente in seine Arbeiten, die bald zu vollends gegenständlichen Motiven werden. In seinen großformatigen Ölgemälden verschränkt Richter massenmediale, popkulturelle und kunsthistorische Versatzstücke zu eigenwilligen, erzählerischen Bildwelten. Der international anerkannte, seit einigen Jahren auch auf dem Kunstmarkt höchst erfolgreiche Künstler, wird in einem Atemzug mit Maler-Stars wie Neo Rauch und Peter Doig genannt. Text dt./engl.