Katalog, Karlsruhe 2000. »Ich denke, man muß sich zeigen. Durch die eigene Arbeit in Erscheinung zu treten, ist zweifellos Teil des Künstler-Seins. Wenn man nicht will, daß die Leute dieses Selbst sehen, legt man ein Make-up auf«, so beschrieb Bruce Nauman 1996 die Motivation, den eigenen Körper als künstlerisches Darstellungsmittel einzusetzen und ihn zugleich mittels Maskerade zu verbergen. In der Figur des Clowns, die eine der am häufigsten verkörperten Figuren in Naumans Videoarbeiten der späten achtziger Jahre darstellt, kulminiert das Verschwinden des Künstlers im Werk.