Eine Installation von 16 Variationen über das Dürer-Motiv der Apokalypse des fern vom Kunstmarkt agierenden Bildhauers Gerhard Trieb: Reproduktionen der Dürerblätter hat der Künstler auf der Vorderseite mit Wachs überzogen, welches die bildnerische Quelle regelrecht durchdringt. Auf der Rückseite schuf er monochrom schwarze, gegenstandslose Malereien. Ein kenntnisreicher Text von Friedhelm Mennekes begleitet die Wort- und Bildfolge exegetisch, theologisch wie auch kunstkritisch. Fern des Kunstmarktes und des Ausstellungsbetriebes hat Trieb ein sehr eigenwilliges Werk geschaffen, das hier im Teilbereich zu bewundern ist, eingerahmt ist die Untersuchung vom Textwerk des Kölner »Kunstpfarrers« und Kunsthistorikers Friedhelm Mennekes, der jahrelang die Kölner Kunststation St. Peter leitete und die Dürervariationen dort ausstellte.