»Die Unsterblichkeit des Stinkefischs«, so lautete eine Überschrift aus der FAZ zur Überblicksausstellung im Rijksmuseum zum urniederländischen Genre des Stilllebens. Vertreten sind in dem dazugehörigen Band Stillleben von äußerst opulenten Mahlzeiten, akribisch gemalt, so dass einem das Wasser im Munde zusammenläuft - Bild wie Motiv Statussymbol - aber auch ihr Gegenpol, Vanitas-Stillleben mit Totenköpfen, verwesenden Fischen und verlöschenden Kerzen, Gemälde von frugalen Mahlzeiten, die den damaligen Fastenkalender widerspiegeln. Die hier vertretenen Meisterwerke sind nicht nur »optische Traktate« auf der Suche nach dem Innersten der Dinge, sondern einfach auch Opulenz fürs Auge. (Text engl.)