In der Zeit um 1500 durchlief Frankreich einen Prozess des dynamischen Wandels: Nach den Wirren des 100jährigen Krieges wurde Italien erobert und alle Kunstbereiche blühten auf, es entstand eine einzigartige Liaison von italienischer Renaissance und nordeuropäischer Gotik. Das vorliegende Buch zeigt prachtvolle und revolutionäre Werke, darunter Gemälde, Skulpturen, illuminierte Handschriften, farbige Glasfenster, Wandteppiche und Metallarbeiten. Neue Recherchen bringen uns die französischen Hofkünstler Jean Fouquet, Jean Bourdichon, Michel Colombe, Jean Poyer und Jean Hey, »den Meister der Mühlen«, näher. Ihre Werke wurden von den Königen und Königinnen verwandt, um deren Macht und Ansehen zu mehren. Auch die Organisation der Werkstätten und die Entwicklung des einflussreichen Kunstmarktes in Paris und im Loire-Tal werden hier detailliert erläutert. (Text engl., Yale)