Für Jacob Burckhardt war ein Wesensmerkmal der Renaissance »die Entdeckung der Welt und des Menschen« und auf kaum einen anderen Künstler trifft dies so zu wie auf Leonardo da Vinci, den man als das Sinnbild des Universalgenies der Renaissance schlechthin beschreiben kann. Er war nicht nur ein genialer Maler, Bildhauer und Architekt sondern auch Philosoph, Dichter, Naturforscher und Ingenieur. Klassiker wie Raffael, Manieristen wie Pontormo, zahllose spätere Künstler-Generationen, Wissenschaftler vieler Zweige, sogar Psychologen sehen in Leonardo einen Begründer ihres Fachs. Mit einem seiner Zeit vorauseilenden Wissen führte er Studien über Flugexperimente durch, beschäftigte sich mit Aerodynamik und dem Strömungsgesetz des Wassers und verfaßte Arbeiten über Botanik und Geologie. Er konstruierte zahlreiche Geräte und Maschinen wie beispielsweise Fallschirme und Fluggeräte, Kräne, Zahnräder, Pumpen, Brennspiegel, Räderwerke zur Kraftübertragung, Spinn- und Hobelmaschinen u.a.m. Der Autor präsentiert in dem vorliegenden zweibändigen Werk, angereichert mit zahlreichen Vergleichsabbildungen, das gesamte Schaffen dieses All-Round-Genie.