Isabella d’Este, Markgräfin von Mantua, war Antikensammlerin, Kunstmäzenin und eine der schillerndsten Persönlichkeiten der italienischen Renaissance. Ihre künstlerische Beziehung zu Leonardo da Vinci begann im Jahre 1499, als Leonardo einige Monate in Mantua verbrachte, wo er Isabella erstmals traf und eine fein ausgearbeitete Porträtzeichnung von ihr anfertigte. Über sechs Jahre hinweg gab ihm Isabella eine ganze Anzahl von Aufträgen für Gemälde und andere Projekte, jedoch der Meister zierte sich. Dennoch schuf er für sie einige Zeichnungen von Antiken und begann mit der Arbeit für ein Gemälde des jugendlichen Christus. Der vorliegende Band verfolgt die Struktur und Ausprägung dieser Beziehung, er erhellt anhand dieses Fallbeispiels auch die Verbindungen zwischen Auftraggebern und Künstlern allgemein im Italien jener Zeit. (Text engl.)