In der Epoche der Hochrenaissance entwickelte sich der Vatikan durch die Förderung der Päpste zu einem glanzvollen Zentrum, zur Wirkungsstätte der größten Künstler jener Zeit. Religiosität und Kultur verbanden sich in Architektur, Skulptur und Malerei zu den kunsthistorisch bedeutendsten Werken der Neuzeit. Der reichbebilderte Band stellt in kenntnisreichen Beiträgen namhafter Fachautoren die Kunst und Kultur am Hof der Päpste in den Jahren zwischen 1503 und 1534 vor. Im ersten Abschnitt zeichnen zehn Essays Portraits der einzelnen Päpste von Julius II. bis zu Klemens VII., erschließen politische Strukturen und ihre visuelle Umsetzung. Zehn weitere Essays sind den Meisterwerken der Architektur, Skulptur, Malerei, Goldschmiedekunst und Buchmalerei gewidmet - etwa den vatikanischen Palästen, dem Neubau von St. Peter, den Grabstätten der Päpste, den Stanzen Raffaels oder der Sixtinischen Kapelle Michelangelos. Fünf resümierende Essays stellen prägende Einzelpersönlichkeiten der Zeit - unter ihnen Erasmus von Rotterdam, Michelangelo und Anton Fugger - vor. Eine Zeittafel, Glossar, ein Personenregister mit Kurzbiographien sowie ein Orts- und Sachregister runden den Band ab.
