Die Skulptur des Querhauses der Kathedrale von Chartres ist seit langem als eines der auffälligsten Skulpturenensembles der Gotik bekannt. An ihr kann die Geschichte der hochmittelalterlichen Plastik nachgezeichnet werden. Der Band wagt eine neue Darstellung - auch in fotografischer Hinsicht - dieser bekannten Figurengruppe. In der konsequenten Verbindung von Formanalyse und Ikongraphie werden Typus, Stil, Werkstätten, Grammatik und Komposition des Ensembles neu erschlossen. Die unterschiedlichen intellektuellen Strukturen der einzelnen Skulpturen werden erschlossen, wobei das Spektrum die Liturgie, die typologische Exegese sowie die Theologie umfasst. Die Analyse, basierend auf einer kritischen Betrachtung der Quellentexte, konzentriert sich auf das Weltgerichts-, das Hiob-Salomo-Portal und den Schöpfungszyklus der Nordvorhalle. Die fotografische Darstellung des Skulpturenensembles bildet den zweiten Hauptteil des Bandes.