Der Autor behandelt in seiner Untersuchung ein Kernproblem der abendländischen Malerei: Die rätselvolle Entstehung des Genter Altars der Brüder van Eyck und die Zeit, die seiner Vollendung 1432 unmittelbar vorausging. Pächt geht in seinen subtilen Analysen vom Augenschein aus und verläßt das Sichtbare nie, um sich in gewagten theoretischen Konstruktionen zu ergehen. Und er vermag das über die Wahrnehmung Erkannte mit einer solchen Meisterschaft auszudrücken, daß auch der unvorbereitete Leser fasziniert folgen kann. Die zahlreichen und sorgfältig reproduzierten farbigen und einfarbigen Abbildungen helfen ihm dabei.