Unter der friedvollen Außenpolitik Philips III. florierte die Kunst in Spanien. Die Epoche wurde Zeuge der Geburt eines Naturalismus, der sich durch die Aufmerksamkeit auf Detail und Räumlichkeit in der höfischen Porträtmalerei, das Gedeihen des Stilllebens, die Vermenschlichung Heiliger und die Entwicklung polychromer Bildhauerei auszeichnete. Der vorliegende Band legt den Fokus auf den späten El Greco und den jungen Velázquez, die diese Epoche einklammern. Darüber hinaus untersuchen die Autoren aber auch die Arbeiten von Künstlern, deren Bekanntheitsgrad zwar nicht sehr hoch war, deren Talent jedoch unbestritten ist und die einen enormen Einfluss auf die Entwicklung spanischer Malerei hatten. Essays von anerkannten Kritikern zeigen unverzichtbare Perspektiven auf den historischen, literarischen, kulturellen und religiösen Kontext auf, in dem diese Künstler lebten. (Text engl.)
