Die höfische Kunst des Barock kannte keine europäischen Grenzen. 1672-1689 arbeiteten die Kupferstecher Georg Christoph Eimmart und Jacob von Sandrart in Nürnberg für den schwedischen Hofmaler David Klöcker von Ehrenstrahl. Der »Vater der schwedischen Malerei« ließ in der renommierten deutschen Verlagsstadt eine Reihe eigener Bilderfindungen reproduzieren. Die hier erstmals ausgewertete, in ihrer geschlossenen Erhaltung beispiellose Korrespondenz Eimmarts und Klöckers erlaubt einen außergewöhnlichen Einblick in künstlerisches Selbstverständnis zwischen barocker Residenz- und Reichsstadt.