Im Jahr 1511 veröffentlichte Albrecht Dürer eines seiner grafischen Hauptwerke in Buchform, den Holzschnitt-Zyklus »Marienleben«. Das Werk, das in Dürers grandioser Formensprache auf 20 Bildtafeln das Leben der Gottesmutter darstellt, erschien in der von Gutenberg erfundenen Buchdrucktechnik. Begleitet von einem humanistisch inspirierten Text des Mönches Chelidonius, der in einer für die damalige Zeit revolutionären Antiqua-Schrift gesetzt ist, entstand eines der schönsten Werke der deutschen Renaissance-Buchkunst. Dieser Kommentarband zum Faksimile »Marienleben« stammt von den Dürer-Experten Anna Scherbaum und Rainer Schoch. Von den beiden stammt das Gesamtverzeichnis der Dürergrafik, heute das Standardwerk zum Thema weltweit.