Bereits seit dem 15. Jahrhundert fanden die Totentanzdichtungen in Frankreich und den deutschsprachigen Gebieten bildhafte Ausprägungen. In Anlehnung an den um 1440 entstandenen Baseler Totentanz, schuf der in Zizenhausen bei Stockach tätige Künstler Anton Sohn (1769-1841) einen Totentanz mit 42 Tonfigurenpaaren. Sie bestechen insbesondere durch ihre schöne plastische Ausformung und liebevolle Bemalung. Obwohl über einen Zeitraum von 150 Jahren vielfach gewerbsmäßig hergestellt, ist die Figurengruppe heute eine absolute Rarität auf dem Kunstmarkt.