Martin Eders Arbeiten berühren thematisch die Pole von überlegter Ästhetik und vordergründiger Trivialität. Ursprung dieses Gegensatzes sind junge Frauen, die der Künstler scheinbar der unmittelbaren Alltagswelt des Betrachters entnimmt. Ergebnis ist ein beinahe psychologisierender Einblick in die Protagonistinnen, der von Euphorie über Hilflosigkeit bis zu lähmender Lethargie reicht. Eder tritt mit seinen Arbeiten gegen unerfüllte Sehnsüchte und die fortschreitende Banalisierung einer immer mehr vereinheitlichten Gefühlswelt an. Die Ausgaben enthält zahlreiche bisher unveröffentlichte Aquarelle. (Text dt., engl.)