Erste Monografie zur unkonventionellen Malerei der Berliner Künstlerin. Die wasserfarbengleichen Ölgemälde von Kerstin Drechsel zeichnen sich durch Sinnlichkeit und auffällige Gelöstheit aus. Die Künstlerin arrangiert ihre meist großformatigen Bilder zu Installationen, ergänzt durch Skulpturen, bedruckte Raumsegmente und möbelartige Module. Die Werkgruppen erzählen Geschichten von Menschen und Orten im heutigen Großstadtalltag. Das künstlerische Augenmerk gilt der Privatsphäre und Intimität im öffentlichen Raum und behandelt die Frage nach der Identität im Kontext gesellschaftlicher Normen, dominanter Schönheitsbegriffe und vielfältiger Frauenbilder. Die Publikation ist ein Künstlerbuch und zeigt erstmals im Überblick den visuellen Beitrag der Künstlerin zum Genderdiskurs und zur Kulturgeschichte in den letzten Jahrzehnten, erweitert um zahlreiche Texte namhafter Theoretikerinnen. (Text dt., engl.)