In Bonn wird das Werk des Malers und Kippenberger-Gefährten Albert Oehlen mit einer Ausstellung geehrt. Mit rüden, neuwilden Attacken in den 1980er-Jahren beginnend, über kühle Computerbilder während der 1990er-Jahre bis hin zu übermalten Werbeplakaten und abstrakt-expressiven neueren Werken strebt Oehlen in seiner »postungegenständlichen Malerei« nach der Verschmelzung von malerischer Leidenschaft und kritischer Distanz. Die Publikation stellt die Arbeiten aus den verschiedenen Schaffensphasen sowie aktuelle Werke des Künstlers beispielhaft vor, sodass die Dialektik sichtbar wird, die das Gesamtwerk durchzieht und in der die Unterscheidung zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit aufgehoben ist. (Text dt., engl.)