In die figurative Malerei ist Bewegung gekommen, wie der vorliegende Band beweist. Die Autoren präsentieren 51 zeitgenössische Künstler, die ein Revival der figurativen Malerei in ganz neuen, bisher ungesehenen Formen eingeleitet haben. Digitale Technologien werden bei der Entstehung der Gemälde zu Hilfe genommen, das Internet nach Motiven durchforstet und diese dann verfremdet, monumentale Sets entstehen in den Ateliers, die malerischen Materialien werden auf akribische Weise präpariert, so dass hoch komplexe und inspirierende Arbeiten daraus resultieren. Mehr als 300 visuell bezwingende Gemälde werden hier qualitätsvoll reproduziert. Zu den vertretenen Künstlern gehören Amy Bennett, die mysteriöse Szenen baut und malt, die von Hitchcock oder David Lynch inspiriert scheinen, Anna Bjerger, die mit pastosem Farbauftrag auf Aluminium nach alten Fotografien arbeitet, die für sie den Inbegriff der Mehrdeutigkeit darstellen, oder Andy Denzler, der traditionelle Repräsentationsformen der Malerei mithilfe eines mutierenden Computervirus verstörend verfremdet. (Text engl.)