Erstmals bietet der vorliegende Band einen umfassenden Überblick über eine der innovativsten Phasen der britischen Kunstgeschichte, der Dekade ab 1860. Untersucht werden die neuen Entwicklungen in der Malerei, indem das Frühwerk von Edward Burne-Jones, Frederic Leighton, Albert Moore, Edward Poynter, Simeon Solomon und James McNeill Whistler betrachtet wird sowie die Gemälde von Frederick Sandys und dem späten G.F. Watts, von Dante Gabriel Rossetti und anderen Präraffaeliten wie Holman Hunt und John Everett Millais. Abstrakte formale Qualitäten kamen hier erstmals ins Spiel, aber auch die Schönheit um der Schönheit willen, das eigentliche Ziel dieser wegweisenden Künstler. Das Bild selbst war Gegenstand seiner selbst. Dieses gemeinsame Bestreben der Künstler führt schließlich zum Aufkommen der großen britischen Kunstbewegung des späten 19. Jahrhunderts, dem »Aesthetic Movement«. Hochwertig, erkenntnisreich, empfehlenswert. (Text engl., Yale)