Als Zeichner und Freilichtmaler was der deutschstämmiger Amerikaner Alfred Bierstadt (1830-1902) zunächst Autodidakt, später studierte er der einige Semester an der Düsseldorfer Akademie und pflegte Kontakte zu den Malern der »Schule von Barbizon« und den englischen Landschaftsmalern. Völlig verarmt verstarb der Künstler in New York, heute allerdings wird er als der »Maler des Wilden Westens« wieder ausgestellt und von einer breiten Öffentlichkeit verehrt. Seine streng komponierten, teils dramatisch aufgeladenen Landschaften entsprechen dem Ideal seiner Zeit und sind hier in ihrer beeindruckenden Prägnanz und ihrer atmosphärischen Stimmung zu bewundern. Im Fokus des Buches: seine akribisch-neugierige Intention bei der Erfassung der Natur - man kann leicht erahnen, dass der Künstler von der soeben erwachenden neuen Technik der Fotografie fasziniert und stark beeinflusst war. (Text englisch).