Just in der Zeit, als die Industrialisierung einen ersten Höhepunkt erreichte und sich eine wirkliche Massenkultur herauskristallisierte, spitzte sich auch die Sehnsucht der wohlhabenden Klasse Amerikas nach einem Arkadien im imaginierten Orient zu. Das Buch beschäftigt sich mit den Stereotypen dieses Exotismus in den Werken einiger der wichtigsten amerikanischen Maler des späten 19. Jahrhunderts. So sind u.a. Frederic Edwin Churchs Behandlung der Exotik durch den Blickwinkel tiefer Religiosität vorgestellt, die kosmopolitischere Lesart des Harems durch John Singer Sargent, die parfümierte Alternative zum Industriekapitalismus in den Landschaften und Marktszenen von Samuel Colman und Louis Comfort Tiffany und die Interpretationen des Orients als Ort der Emanzipation durch die einzige weibliche Malerin der Orientalisten, Ella Pell. Präsentiert werden neben Gemälden auch Möbel und Innenraumdekor sowie verschiedene Objekte aus der Massenkultur. (Text engl., Clark Art Institute)