Dem Hauptvertreter eines klassischen Schönheitsideals, das sich auf die Linie, Kontur, innere Logik, Maß und Beschränkung stützt und damit der modernen Malerei den Weg wies, wird hier nach langer Zeit erstmals eine umfassende Werkmonographie gewidmet. Der Autor lässt keinen Zweifel: Trotz der Opulenz und der kostbaren Ausstattung ist die Monographie keine unkritische Lobpreisung des Klassizisten Jean Auguste Dominique Ingres. Sie zeichnet sich nicht nur durch ihre sachliche Haltung dem Maler gegenüber aus, sondern auch durch eine gelungene übersichtliche Komposition von Text und Abbildungen: Nie muss der Leser umständlich blättern; Bildnummern, dem Text beigestellt, erleichtern das Zuordnen. Die Publikation erhält besonderes Gewicht durch die Dokumentation des im Anhang erstmals vollständig transkribierten und kommentierten, von Ingres selbst verfaßten Werkverzeichnisses. »Insgesamt erfüllt die breit angelegte Publikation den im Klappentext erhobenen Anspruch: Der Autor legt eine umfassende, anregende und aktuelle Ingres-Monographie vor, die auch in Neuland führt.« (Neue Zürcher Zeitung)
