Die geläufige Auffassung des Impressionismus ist geprägt von der Vorstellung des französischen Künstlerrevolutionärs, der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts akademische Bildauffassungen gegen die Freiheit einer neuen Malweise eintauschte und mit seiner Staffelei in die Natur zog, um dort die Eindrücke von Licht und Farbe unmittelbar einzufangen. Nicht jedoch die eindimensionale Vorstellung einer französischen Avantgarde-Bewegung, sondern der weltumspannende kommunikative Charakter der impressionistischen Kunstbewegung interessiert die Autoren dieses Buches. In 12 Einzeldarstellungen zeigen sie, wie die neue Bildauffassung der Impressionisten, ihre Themenwahl, die Darstellung bürgerlicher Freizeit und großstädtischen Lebens sich durch Kunstmarkt und Kritik, durch Ausstellungstourneen und Künstlerreisen, also durch eine moderne Kunstpolitik, zur internationalen Bewegung entwickelte. »In dem splendiden Band, der den Impressionismus in allen europäischen Ländern und auch in Übersee neu beleuchtet, ist manche Entdeckung zu machen. Der Blick (...) auf diese Lichtjahre der Malerei ist zukunftsweisend.« FAZ