Der Wald von Fontainebleau, etwa 80 Kilometer südöstlich von Paris, übte eine besondere Anziehungskraft auf Künstler des 19. Jahrhunderts aus. Als wild, romantisch und schön angesehen, wurde der Wald und seine Topografie auf vielfältige Weise betrachtet und dargestellt. Dieses Buch untersucht die Bedeutung der Region für die Tradition der Pleinairmalerei in Frankreich. Das Werk von vier herausragenden Landschaftsmalern wird untersucht: Jean Baptiste Camille Corot, Théodore Rousseau, Jean-François Millet und Claude Monet. Auch Fotografen, die ebenfalls in Fontainebleau arbeiteten, werden vorgestellt, u.a. Eugène Cuvelier und Gustave Le Gray, und so die Rolle, die der Wald für die Entwicklung der frühen Fotografie spielte, erforscht. Ebenfalls Thema dieser grundlegenden Untersuchung ist, wie die Gemälde von Fontainebleau in den Salons rezipiert wurden und wie sie den aufkommenden Impressionismus beeinflussten. (Text engl., Yale)