In Leben und Werk des Berliner Malers spiegeln sich die Auseinandersetzungen der Jahrhundertwende um eine »moderne« Kunst. Curt Herrmann entwickelte sich zum führenden deutschen Vertreter des Neoimpressionismus. Im Einklang mit den eigenen künstlerischen Bestrebungen, begann Herrmann eine Sammlung überwiegend französischer Kunst, u. a. mit Werken von Signac, Matisse, van Gogh, Rysselberghe und Bonnard aufzubauen. Dem Katalog schließt sich eine Edition von bisher unveröffentlichten Briefen an, die Herrmanns vielfältiges Engagement, sei es für die Berliner Secession, die Expressionisten oder die Akademische Kriegshilfe, zum Ausdruck bringt. So stellen die Briefe Baluscheks, Bonnards, Heckels, Kirchners, Molls, Otto Muellers, Schmitt-Rottluffs, Signacs, van de Veldes und vieler anderer eine wichtige Quelle zur Kunstgeschichte dar.