In England geboren, nach Australien emigriert und wieder nach Europa zurückgekehrt, gehört Charles Conder (1868-1909) zu den führenden Köpfen der »Heidelberg School«. Diese Künstlergruppe markiert den Beginn einer originär australischen Tradition westlicher Kunst. Seine Bilder leben von einer leuchtend farbigen Palette. Sie zeigen das - trotz allem viktorianische - Treiben an den Stränden und in den Großstädten von Down Under aber nicht in britischem Nebel, sondern in vor Hitze flirrendem Licht, das die australische Trockenheit beinahe haptisch nachempfinden lässt. Der vorliegende Band macht umfassend mit dem Werk von Charles Conder bekannt. (Text engl.)