Caspar Wolf (1735-1783) zählt zu den wichtigsten Malern der Vorromantik in der Schweiz und gilt als Pionier der Hochgebirgsmalerei. Angezogen vom Einmaligen, Merkwürdigen und Großartigen unternahm Wolf verschiedene Studienreisen ins Gebirge und widmete der genauen Naturbeobachtung ebensoviel Aufmerksamkeit wie der Darstellung des Erhabenen. Er ging aber nicht allein mit dem Interesse des freien Künstlers ins Hochgebirge, vielmehr begleitete er zwischen 1774 und 1779 die Geografen, Geologen, Botaniker und Glaziologen auf ihren wissenschaftlichen Expeditionen. Die europäische Kunstgeschichte schenkt ihm immer größere Beachtung als einem wichtigen Vertreter der Aufbruchszeit zwischen Aufklärung und Romantik. Der sorgfältig erstellte und gedruckte Band stellt das Werk des Schweizer Malers einem größeren Publikum vor. Im Mittelpunkt stehen die Bergbilder aus den 1770er Jahren, ergänzt durch seine so ungemein modern wirkenden Studien. Daneben werden eine Reihe von Blättern aus der sogenannten »Düsseldorfer Studienmappe«, mit Ansichten von Düsseldorf und der Umgebung präsentiert. Mit einer faksimilierten Sonderbeilage (»Beschreibung einer Reise ...«) im Zeitungsformat im Umschlag.