Neue Boulevards, Plätze, Bahnhöfe. Zum ersten Mal wird die Großstadt zum zentralen Thema der Kunst. Die Bilder zeigen, was Paris im 19. Jahrhundert war: vitaler Taktgeber einer rasant beschleunigenden Moderne: Paris wurde in den Jahren 1860-1900 radikal umgestaltet zur ersten Metropole der Moderne. Die Impressionisten und ihre Zeitgenossen haben mit neuen Techniken und Sichtweisen auf die sich rasant verändernde Zeit reagiert. Zum ersten Mal wurde die Großstadt zu einem zentralen Thema der Kunst. In Gemälden und Fotografien entstanden Ansichten von Boulevards und Plätzen, Metro-Stationen und Bahnhöfen, vom Eiffelturm und Industrieanlagen. Die Kunst zeichnete ein Porträt des urbanen Lebens Arbeit, Freizeit, Armut und Wohlstand. Der Katalog zur großen Ausstellung im Essener Folkwang Museum präsentiert umfassend diesen Blick auf Paris. Neben großen Künstlern wie Manet, Pissarro, Monet, Degas und Caillebotte sind bedeutende Vertreter der noch jungen Fotografie vertreten: Marville, Baldus, Atget, Lartigue u.v.a.