Eine der ganz wenigen Frauen, die im Paris des 19. Jahrhunderts als Künstlerinnen reüssierten, war Berthe Morisot (1841-1895). Sowohl im Pariser Salon als auch zusammen mit den Impressionisten konnte sie ausstellen. Ihr Werk zeigt die Welt des gehobenen Bürgertums: wie man sich anzog, welchen Lebensstil man pflegte und an welchen Orten man sich traf. Durch ihre vom Impressionismus geprägten Bilder bekommt man einen genauen Einblick in das bürgerliche Leben der französischen Metropole. Dieser Band zu einer umfassenden Ausstellung im Marmottan-Monet-Museum präsentiert etwa einhundert Gemälde, die die gesamte Laufbahn Berthe Morisots überspannen, von den Anfängen bei Camille Corot bis zu ihrem Spätwerk. Umfassend wird bestimmten Aspekten nachgegangen, etwa ihre Vorliebe für Pastellfarben oder ihre künstlerische Beziehung zu Monet und Renoir. (Text engl.)