Die Studie erforscht die Erzählliteratur der spanischen Frühen Neuzeit anhand zweier zentraler Bewegungsfiguren: Pilger und Pícaros. Sie stehen für die Spannung zwischen Weltlichkeit und Spiritualität, die für die Kultur der Gegenreformation auf der iberischen Halbinsel besonders kennzeichnend war. Wichtige Texte der Gattungsreihe der »novela picaresca« werden ebenso untersucht wie Romane, in denen die Idee der Pilgerschaft in unterschiedlichen Funktionen literarisch in Szene gesetzt wird.