Von 1938 bis 1940 wurde der so genannte Westwall zur Befestigung der Westgrenze und als kriegstaugliche Front im Dritten Reich im Auftrag Adolf Hitlers von der Organisation Todt erbaut. Zahlreiche Ruinen und Reste der Westwallanlage, wie Bunker, Stollen, Höckerlinien, existieren noch heute entlang seiner ca. 630 Kilometer von Kleve bis Basel reichenden Strecke. Bislang haben sich insbesondere Militär- und Technikhistoriker um die Geschichte des Westwalls bemüht. Daneben sind auch regionale Geschichtsvereine oder historisch interessierte Privatpersonen im Rahmen der Aufarbeitung und Musealisierung ihrer Regional- und Heimatgeschichte rund um den Westwall tätig geworden. Aber erst seit kurzer Zeit wird dieses schwierige kulturelle Erbe als »steinernes Gedächtnis« des Zweiten Weltkrieges vom öffentlichen Bewusstsein wiederentdeckt.