Wandermenagerien waren die Vorläufer der Zoologischen Gärten; sie formulierten die ersten Ansätze einer Mensch-Tier-Beziehung, einer Tierinterpretation und der Repräsentation von Natur in Schaustellungen und bedienten den populär werdenden Exotismus der Zeit. Sie sind ein reizvolles kulturhistorisches Thema, da die Unterhaltungskultur immer auch Hinweise auf gesellschaftpolitische wie soziokulturelle gibt. Dieser Band leistet einen ergiebigen Beitrag. Kurios sind die Drucke der Original-Anschlagzettel für Schaustellungen der Tiere, das Glossar von Tiernamen, die von den Menageristen angewandt wurden und eine Beispiel-Liste für Tierpreise im Anhang. Die Einbeziehung von zeitgenössischen Einblattdrucken rundet diesen interessanten Band, den wir nun preisreduziert anbieten können, ab.