Als Jacques Piccard am 23. Januar 1960 mit dem Tiefseetauchboot Trieste 10.910 Meter unter dem Meeresspiegel den Grund des Marianengrabens erreichte, stellte er nicht nur einen bis heute ungebrochenen Rekord auf, sondern tauchte auch in ein Universum voller merkwürdiger Kreaturen ein. Lange Zeit hätte niemand angenommen, dass dort unten in der ewigen Nacht, in die niemals ein Sonnenstrahl vordringt, überhaupt Leben existiert. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts entdeckte man bis dahin völlig unbekannte Lebewesen. Obwohl weite Teile dieses größten Lebensraums der Erde ihre Geheimnisse noch immer nicht preisgegeben haben, hat die Tiefseeforschung seit Piccards Tauchgang spektakuläre Fortschritte gemacht.