Im Italien des 13. Jahrhunderts tauchten erstmals sogenannte »Portolanos« auf, Land- und Seekarten aus Pergament, die bei Seeleuten als Navigationshilfen sehr begehrt waren und Entdecker auf den Plan riefen. Präsentiert werden in dem vorliegenden Band mehr als 200 Karten, die teils doppelseitig in Farbe abgebildet sind. Sie können selbst als Kunstwerke gelten und zeigen die Anfänge der Vermessung der Welt. Doch auch fantasievolle Darstellungen sind Bestandteil der Karten, so entdeckt man pygmäenartige Menschen, die gegen riesige Kraniche kämpfen müssen. In Essays wird nachgezeichnet, wie Portolankarten verwendet wurden, um das Mittelmeer, den Atlantik und den Indischen Ozean zu bereisen, wobei die Europäer teils auch auf arabische oder asiatische Karten zurückgreifen mussten. (Text engl.)