Am Beispiel des Bürgertums im deutschen Kaiserreich fragt diese innovative Arbeit nach den vielfältigen Funktionen von Schmuck als Bestandteil weiblicher Kultur. Die Spannbreite der Untersuchung reicht von sozial- und wirtschaftsgeschichtlichen Fragestellungen über Alltagsgeschichte bis zur politischen Symbolik. Ausgehend von der Gestaltung und Funktion des Schmucks läßt die Verfasserin ein faszinierendes Bild einer Epoche entstehen, in der Schmuck, wie wohl kaum mehr danach, ein wichtiges Instrument sozialer Differenzierung darstellte.