Im Jahre 1837 avancierte Wilhelm von Kaulbach zum Hofmaler des Bayerischen Königs Ludwig I. und 1849 wurde er zum Direktor der bayerischen Akademie berufen. Drei Jahre zuvor schuf er die stilvolle und viel beachtete Bebilderung für Goethes Werk »Reineke Fuchs«. Die Fabel hat bis heute nichts von ihrer gesellschaftskritischen Relevanz verloren. Das Recht des Stärkeren über den Schwächeren sowie der Egoismus der Regierenden sind nach wie vor aktuelle Themen. Kaulbach hat das menschliche Gehabe der Tiere noch erheblich verstärkt durch Möbel, Gewänder und Utensilien und so einen neuen, beim Publikum überaus beliebten Illustrationsstil geschaffen. Stiche und Vignetten gestochen von A. Schleich und R. Rahn.