Als neue Gestaltungsaufgabe etablieren sich »Räume der Stille« in den verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen, die im ersten Teil des Buches vorgestellt werden. Kirchen und Klöster öffnen sich für spezielle Meditationsräume, auf dem Sektor Pflege und Abschied gibt es neue, moderne Krankenhauskapellen und Trauerräume, auch Staat und Wirtschaft integrieren Orte der Stille in ihre Einrichtungen, zum Beispiel in Schulen oder Betrieben. Die globalisierte Welt, in der Reisen und Rasten selbstverständlich geworden ist, verlangt nach Räumen der Besinnung in Flughäfen, Bahnhöfen und an Autobahnen. Schließlich ist die Verortung der Stille sogar für Freizeit und Kultur nicht nur eine Notwendigkeit, sondern gar eine Attraktion geworden, etwa in Fußballstadien oder Kulturdenkmälern.