Paul Klee war so etwas wie der Lyriker unter den Zeichnern, seine Aquarelle und »Schriftbilder« sind illustrierte Verse, und die »Zwitschermaschine« oder der Schrank sind im Grunde nur gemalte Poesie. Kaum bekannt ist, dass Klee zeit seines Lebens auch Gedichte schrieb, in sein Tagebuch, vor allem aber in ein blaues Schulbuch, das man erst nach seinem Tode fand. Dieser von seinem Sohn herausgegebene Band enthält u.a. Naturlyrik und Liebesgedichte an Klees spätere Frau, die Münchner Pianistin Lily Stumpf, alles versehen mit Klees eigenen Zeichnungen. (Arche)