Nach den Übersetzungen von Johann Ziegler und Franz Nicolaus Baur. Die Schriften des Machiavelli sind bis heute umstritten und scheiden die Geister, nur wenige von ihnen allerdings sind tatsächlich mit dem Denken des humanistischen Gelehrten vertraut, der in einer Epoche der Erschütterungen und Umwälzungen die Moderne heraufziehen sah und nach Wegen suchte, wie den Herausforderungen der neuen Zeit zu begegnen sei. In diesem Band ist mit den Schriften »Vom Fürsten«, »Vom Staate«, »Von der Kriegskunst« und der »Geschichte von Florenz« Machiavellis politisches Vermächtnis zu entdecken. Dass der Florentiner aber nicht nur ein brillanter politischer Denker sondern auch ein talentierter satirischer Schriftsteller und Erzähler war, wird bei Lektüre seiner literarischen Werke deutlich, die zusammen mit kleineren Schriften und Abhandlungen die vorliegende Auswahl ergänzen, darunter die meisterhafte Novelle »Das Leben des Castruccio Castracani« sowie das literarische Seitenstück zum »Fürsten«, in dem Machiavelli den neuen Herrschertyp wie in einer Fallstudie porträtiert. (Dörfler)