Unter dem Druck fehlender Finanzmittel in den öffentlichen Haushalten sind die Museen gezwungen, neue Wege zu beschreiten: Zusammenarbeit mit Sponsoren und privaten Sammlern ist bereits an der Tagesordnung, aber auch Privatisierung ist inzwischen kein Tabu mehr. Mit großen Ausstellungsevents werden Hunderttausende von Besuchern angezogen. Können die Museen unter diesen Voraussetzungen ihre Aufgaben überhaupt noch erfüllen? Führt der Erfolgszwang zur Kommerzialisierung der Kultur? Muß das Sammeln, Bewahren und Forschen auf der Strecke bleiben, weil es nicht medienwirksam präsentiert werden kann? Dieser Band liefert Einschätzungen und Erfahrungsberichte zur aktuellen Debatte, die die Museen auf dem Weg ins 21. Jahrhundert begleiten wird.