Darmstadt 2008. Marc Aurel ist eine der bekanntesten und populärsten Gestalten unter den römischen Kaisern. Seine »Selbstbetrachtungen« geben Aufschluss über sein Leben und Denken und begründen bis heute seinen Ruhm als »Kaiser und Philosoph«. Mit Aurel endet die Zeit der dauerhaften Prosperität des römischen Reiches. Als Kaiser war er mit vielen Herausforderungen konfrontiert. Die Grenzen des Reiches wurden bedrängt, eine verheerende Pestepidemie suchte das dichtbesiedelte Rom heim, die Kriege drohten die Finanzen des Staates zu ruinieren und soziale Spannungen gefährdeten den inneren Frieden. Fündling arbeitet die Widersprüche zwischen der Selbststilisierung Aurels in seinen »Selbstbetrachtungen« und der tatsächlichen Persönlichkeit heraus.